Im Jahr 2020 hat sich die UFA mit einer Selbstverpflichtung das Ziel gesetzt, die Vielfalt der deutschen Gesellschaft auch im jährlichen Gesamtportfolio aller Programme sichtbar zu machen. Seitdem wird Jahr für Jahr erhoben, wie präsent bislang unterrepräsentierte Gruppen – wie Frauen, People of Color, Menschen mit Behinderung, LGBTIQ+ sowie seit 2022 auch ältere Menschen – in UFA-Produktionen vertreten sind, um diese mit gesellschaftlichen Realitäten zu vergleichen. Für das Produktionsjahr 2024 erfolgte die bisher vierte Auszählung.
Der Anteil von als weiblich gelesenen Personen stieg dabei erneut und liegt bei 51,2%, also nahezu im Einklang mit dem Zielwert einer gleichmäßigen Geschlechterverteilung. People of Color machten 7,2% der Rollen und Akteur:innen aus, damit bleibt die Sichtbarkeit stabil, auch wenn sie noch nicht den bundesdeutschen Vergleichswert erreichen. Die Repräsentation von LGBTIQ+ Personen ist mit 2,2% etwas zurückgegangen, während bei Menschen mit Beeinträchtigung aktuell 1,6% sichtbar sind – dies ist noch ausbaufähig. Beim Alter zeigt sich, dass über 50-Jährige in Hauptrollen und als Hauptakteur:innen weiterhin seltener vertreten sind, wobei 30,8% der insgesamt besetzten Rollen in diese Altersgruppe fallen. Besonders erfreulich: Hauptrollen weisen in den Bereichen PoC, LGBTIQ+ und Menschen mit Behinderung eine höhere Sichtbarkeit auf, was den Wert von Diversität in zentralen Positionen unterstreicht. Die durchschnittlich erreichte Diversität schwankt mitunter stark mit den Formaten, die beauftragt werden.
Insgesamt wurden 2668 Haupt- und Nebenrollen in 32 UFA-Produktionen im Jahr 2024 untersucht. Die Ergebnisse der aktuell veröffentlichten Studie sind hier im Detail abrufbar: