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Who cares? #UFAcares: Nachhaltigkeit, Green Shooting und Green Office

05.09.2019
Klimanotstand, Fridays for Future und Plastikverbot - das Thema Umweltschutz könnte aktueller nicht sein. Die UFA geht als Deutschlands Marktführer im Bereich Film- und Fernsehproduktion auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz voran.

Unter #UFAcares möchten wir auf gesellschaftlich relevante Themen aufmerksam machen. Nicht allein wegen des dritten globalen Klimastreiks am 20. September, des World Clean Up Days am 21. September und der Klimakonferenz am 23. September steht die Thematik „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ im Mittelpunkt des Monats September. Auf den Social Media-Kanälen der UFA zeigen euch unsere Mitarbeiter*innen und die Stars unserer Formate, welche Maßnahmen direkt in den Produktionen bereits ergriffen wurden, um einen Teil zum nachhaltigeren Leben beizutragen.

Für die UFA bedeutet ‚Creative Responsibility‘, dass wir uns mit der Frage auseinandersetzen, was wir mit den uns als Produzenten*innen und Storytellern zur Verfügung stehenden kreativen Mitteln tun können, um verantwortlich zu handeln und als Vorbild zu dienen. Unseren aktuellen und zukünftigen Kollegen*innen, unseren Auszubildenden, unseren Mitarbeitenden, unseren Auftraggebern*innen, unseren Zuschauern*innen und unserer Umwelt gegenüber.

Chancengleichheit steht für die UFA hierbei im Mittelpunkt. Dazu gehören der Anspruch, Diversität und Geschlechtergleichstellung im (Arbeits-)alltag zu leben und auch vorzuleben. Dazu gehört denen, die nicht die gleichen Chancen haben wie wir, die Möglichkeit zu bieten, die eigenen kreativen Potentiale zu entdecken und zu entfalten. Dazu gehört dazu beizutragen, dass zukünftige Generationen die gleiche Chance haben auf ein Leben auf diesem Planeten. Und somit sind die Themen Nachhaltigkeit, Green Shooting und Green Office ebenfalls ganz oben auf unserer Agenda.

Seit 2014 setzt sich das UFA Green Team für die Themen nachhaltige Fernsehproduktion und grüne Office-Gestaltung bei der UFA ein. Das produktionserfahrene Team um Katja Bäuerle (Producer UFA Serial Drama), Wiebke Terjung (Director Finance UFA GmbH), Olimpia Czerna (PA Head of Reality/Factual UFA Show & Factual) und Ernst Feiler (Director Technology UFA GmbH) steht den Produktionsteams aller UFA-Units tatkräftig zur Seite und unterstützt bei der Umsetzung von grünen Maßnahmen und bringen Themen, Projekte und Ziele auf die UFA-Agenda.

Das UFA Green eam
#UFAcares: "Green Shooting"

Die Begriffe „Green Shooting“ oder „Green Production“ klingen im ersten Moment etwas schwammig und nicht wirklich vielsagend – doch sind sie für die Zukunft unausweichlich.

 

Warum eigentlich „Green Shooting“?

Weil bei TV- und Kinoproduktionen viel Energie verbraucht wird – häufig muss sehr viel Equipment von A nach B gebracht werden, ebenso wie Cast und Crew in den meisten Fällen einen Anfahrtsweg zum Set zurücklegen müssen. Darüber hinaus fällt in der Vorbereitung eines herkömmlichen Drehs ein echter Papierberg an und bei der Versorgung von Cast und Crew direkt vor Ort wurde lange sehr viel Plastik verbraucht.

 

Was will die UFA erreichen?

Nicht nur wir, auch alle anderen, die das „Green Shooting“ umsetzen und unterstützen, wollen die Umweltbelastung und Umweltzerstörung, die eine Filmproduktion verursacht, massiv reduzieren!

#PACKENWIRSAN Green-Shooting bei der UFA

Und was hat die UFA bis jetzt umgesetzt?

„Green Shooting“ in unseren Daily-Formaten & Nachhaltigkeit im UFA-Haus

Unsere drei großen Dailies „Alles was zählt“, „Unter uns“ und „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ gehen mit gutem Beispiel voran und konnten in den vergangenen Monaten und Jahren bereits viele Erfahrungen im „Green Shooting“ sammeln. Konkret wurde bisher folgendes umgesetzt:

  • BYE BYE PLASTIK. Uns liegt es am Herzen, so wenig Plastik wie möglich zu verwenden – der Umwelt zuliebe. Aus diesem Grund haben wir in unseren Studios und im UFA-Haus in Babelsberg einige Maßnahmen ergriffen, um den Plastikverbrauch drastisch zu senken. Anstelle von PET-Flaschen finden sich auf jedem Stockwerk Wasseraufbereitungsanlagen, jedes Team-Mitglied bekommt einen eigenen Trinkbecher und eine eigene Edelstahl- oder Glasflasche aus nachhaltiger Produktion. Gäste bekommen für ihren Aufenthalt ebenfalls Becher oder Gläser aus nachhaltiger Produktion. Mülleimer inklusive Mülltüten in den einzelnen Büros wurden abgeschafft, Müllsammelstationen befinden sich in den Teeküchen. Fans unserer Serien werden es bereits mitbekommen haben: Wir haben Pappbecher nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera verbannt – statt Papp- und Plastikbechern gehören die schicken Edelstahl-Becher zum festen Bestandteil unserer Requisite. In der Bäckerei gibt es anstelle von Papiertüten nur noch Stoffbeutel.

  • ENERGIEEFFIZIENZ. Stromfressende Leuchten gehören seit eh und je ins Studio. Damit ist jetzt bei „Alles was zählt“, „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ und „Unter uns“ jedoch Schluss: Nach und nach wird die Beleuchtung auf moderne und zugleich energieeffizientere LED-Leuchten umgestellt. Auch ein neues Heizsystem hilft uns, unseren Energieverbrauch drastisch zu senken und dadurch in Zukunft auch Kosten zu sparen.
  • FAIRTRADE. Faire Arbeitsbedingungen sind uns nicht nur bei unseren eigenen Mitarbeitern wichtig! Sämtliche Kaffee- und Milchprodukte, die bei unseren Daily-Formaten verzehrt werden, sind Fairtrade-Produkte. Auf Kapselmaschinen verzichten wir aus jenem Grund ganz bewusst.
  • PAPIERVERSCHWENDUNG – NEIN DANKE. Bei uns haben Mitarbeiter*innen einen Anspruch auf ein Surface oder ein iPad, um einen digitalen Workflow ohne unnötigen Papierverbrauch zu ermöglichen. Darüber hinaus stammen sämtliche Büro- und Arbeitsmaterialien wie Stifte, Blöcke etc. aus nachhaltiger und ökologischer Produktion – wir verwenden ausschließlich recyceltes Papier.
  • ELEKTROZAPFSÄULE VOR DEN STUDIOS. Unser „Unter uns“-Requisiten-Fahrer erledigt die Besorgungen in der Stadt mit einem elektrischen Lastenbike, statt mit einem Auto – seit vergangenem Jahr gibt es bei „Unter uns“ zudem ein elektrisches Spielfahrzeug. Unsere Mitarbeiter*innen können seit 2019 außerdem mit einem Firmenfahrzeug auf Elektro oder Hybrid umstellen – direkt vor den Studios wurde eine Stromzapfsäule zum kostenlosen Laden von E-Fahrzeugen erbaut.
  • REGIONAL UND SHARING IS CARING. Die Lebensmittel für das „Alles was zählt“-Team werden regional eingekauft. Bleibt beim Mittagessen mal etwas übrig, schmeißt der Caterer die Mahlzeiten nicht weg, sondern gibt sie an das Team der Straßenwächter weiter. Im Babelsberger UFA-Haus gibt es für alle Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, sich eines der UFA-Räder auszuleihen. Besonders im Sommer macht es sowieso viel mehr Spaß, mit dem Rad statt mit dem Auto zur Arbeit zu kommen.
  • HELLO ÖKOSTROM. Wir wollen unseren Strom möglichst sauber und möglichst regional. Im UFA-Haus lag die CO2 Emmission im Jahr 2018 bei 413 Tonnen – auf diesen Wert haben wir mit dem Kauf eines CO2-Zertifikats reagiert und die CO2-Emmission somit rein rechnerisch auf 27 Tonnen im Jahr reduziert. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr 2020 einen Komplettwechsel auf Ökostrom zu vollziehen und den CO2-Ausstoß mit dieser Maßnahme auf 0 zu reduzieren. Der saubere Strom soll dabei keineswegs eine Einladung zur Stromverschwendung darstellen, weshalb wir Tag für Tag daran arbeiten, den Stromverbrauch in unserem UFA-Haus und unseren Produktionen zu senken.

 

 

„Green Shooting“ in weiteren UFA-Formaten

 

  • BYE BYE PLASTIK. Bei unseren temporären Produktions-Teams, die nicht fest das ganze Jahr in ihren Studios produzieren, weichen die Maßnahmen etwas ab. Das Team von beispielsweise „Beck is back!“ hat wie die Dailies einen Fokus auf möglichst wenig Plastik-Verwendung gelegt und jedem Team-Mitglied eine eigene Thermosflasche zur Verfügung gestellt.
  • VEGGIE DAYS: Neben vielen weiteren Maßnahmen zur Nachhaltigkeit, verzichtet unser „Soko München“ Team beim Catering einmal die Woche komplett auf Fleisch. Außerdem verfügt der Cateringwagen über eine Zapfanlage, mit der sich die gesamte Crew ihre eigenen Thermoflaschen befüllen können, sodass wir am Set die Plastikflaschen soweit möglich reduzieren konnten.

 

Und zum Schluss müssen wir sagen: Wir kämpfen nicht alleine für nachhaltiges Produzieren. Wir arbeiten mit im Arbeitskreis Green Shooting, in dem u.a. die Degeto sitzt, das ZDF, SKY, die Constantin Film, Bavaria Fiction, Ziegler Film, die Produzentenallianz und verschiedene Förderanstalten wie die MFG und die FFA. Zusammen können wir etwas bewegen!

 

 

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