EXPEDITION ARKTIS 2 – TAUCHFAHRT AM NORDPOL

UFA DOCUMENTARY • Doku & Factual • ARD • 29. Dezember 2023
  • Am 29. Dezember 2023 um 21:45 Uhr im Ersten und seit dem 26. Dezember 2023 in der ARD Mediathek zu sehen

 

  • Die Stimme von Schauspielerin Maria Furtwängler führt die Zuschauer:innen an den nördlichsten Punkt der Welt

2023 – das heißeste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Die „Polarstern“, Deutschlands einziger Eisbrecher, macht sich auf den Weg zum Nordpol. Mit der Expedition Arc.Watch, unter der Leitung von Prof. Dr. Antje Boetius, Deutschlands bekanntester Meeresbiologin, will ein internationales Forschungsteam das maritime Leben im arktischen Ozean untersuchen. Bereits 2020 war die „Polarstern“ am Nordpol. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten das Meereis und die Atmosphäre. Jetzt wollen sie verstehen, wie das Leben am Nordpol funktioniert und tauchen dafür erstmals bis zum 4000 Meter tiefen Meeresboden. Was sie dort entdecken, stellt das bisherige Wissen über das System Arktis auf den Kopf.

Die Dokumentation EXPEDITION ARKTIS 2 – TAUCHFAHRT AM NORDPOL begleitet führende Wissenschaftler:innen rund um Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, bei ihren Entdeckungen. Was lebt in 4000 Metern Tiefe am Meeresboden? Wovon ernähren sich diese Organismen? Wie hängt das Leben in der Arktis mit dem Eis zusammen und was passiert, wenn das Eis verschwindet?

Diese Entdeckungen sind nur durch die Mannschaft der „Polarstern“ möglich. Kapitän Stefan Schwarze ist eine lebende Legende der Seefahrt in polaren Gebieten und reiste bereits zum sechsten Mal zum Nordpol. Begleitet wird die Expedition von der renommierten Polar- und Wissenschaftsfotografin Esther Horvath. Niemand hat in den letzten Jahren so intensiv in der Arktis fotografiert wie sie. Esther Horvath liebt die Dunkelheit der Polarnacht. Nun stellte sie sich 24 Stunden Helligkeit.

EXPEDITION ARKTIS 2 – TAUCHFAHRT AM NORDPOL ist eine Produktion der UFA Documentary im Auftrag des NDR, RBB, HR und Radio Bremen für Das Erste und die ARD Mediathek. Produzenten der High End Dokumentation sind Marc Lepetit und Philipp Grieß, der auch Regie führt. Für das Material der Produktion rund um die MOSAiC Expedition zeichnen Nico Hofmann und Ute Biernat verantwortlich. Die Federführung für das Projekt innerhalb der ARD liegt beim Norddeutschen Rundfunk (NDR). Redaktionell verantwortlich ist Marc Brasse (NDR).

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Am 03. August 2023 startete vom norwegischen Tromsø aus die neue Expedition Arc.Watch, organisiert vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Vier Jahre nach MOSAiC, der größten Arktis-Expedition der Geschichte, durfte die UFA wieder als exklusiver Bewegtbild-Produzent mit an Bord des deutschen Eisbrechers „Polarstern“. Die zweimonatige Expedition in die Arktis wurde von einem Kamerateam der UFA Documentary begleitet.

Marc Lepetit, Produzent und Geschäftsführer UFA Documentary: „Ich erinnere mich noch genau daran, wie gespannt ich auf die Ergebnisse und Erkenntnisse der MOSAiC Expedition war. Durch die Initiative von Nico Hofmann war eine Crew unter der Regie von Philipp Grieß an Bord des Forschungsschiffs „Polarstern“ und produzierte dort für Ute Biernats UFA Show & Factual die Doku ARCTIC DRIFT – beindruckend und bildgewaltig. International ein Riesenerfolg und die erste Zusammenarbeit mit dem AWI. Drei Jahre später sind erste Ergebnisse von MOSAiC ausgewertet und werden zum Teil auch ihren Weg in ARCWATCH – HOFFNUNG IM EIS (AT) finden. Für uns ist es ein Privileg, dass wir als UFA Documentary mit Antje Boetius und ihrem Team exklusiv Zeit auf der „Polarstern“ verbringen dürfen und mit ARCWATCH – HOFFNUNG IM EIS (AT) eine weitere Dokumentation produzieren können. Unser Team wird alles dafür tun, beeindruckende Bilder auf und unter dem Eis zu produzieren, um den Zuschauer:innen zu zeigen, was uns erwartet und wohin die Reise der Menschheit gehen könnte.“

Philipp Grieß, Regisseur und Produzent UFA Documentary: „Die ArcWatch Expedition unter Leitung von Antje Boetius begleiten zu dürfen, ist aus vielen Gründen aufregend: Was die Wissenschaftler:innen auf dem deutschen Forschungs-Eisbrecher „Polarstern“ in der Arktis leisten, ist weltweit einzigartig. Wir werden hautnah dabei sein, wie diese wegweisende Forschung entsteht, welche Lebensformen sich in der Tiefsee unter dem Meereis verbergen und wir werden sehen, welche konkreten Erkenntnisse wir für unser politisches Handeln daraus ableiten können. All das wäre nicht möglich ohne die Crew der „Polarstern“. Wir werden erneut den Arbeitsalltag einer der erfahrensten Schiffsbesatzungen der Polargebiete erleben dürfen. Für jede Herausforderung, die das Eis ihnen stellt, finden sie eine Lösung. Es ist schwer zu sagen, was wir auf dieser Reise entdecken werden, denn jede Expedition ins Eis ist eine Reise ins Ungewisse. Dass wir als UFA Documentary Teil dieser Mannschaft sein dürfen, ist uns eine große Ehre.“

Prof. Dr. Antje Boetius, Expeditionsleiterin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts: „Auf meiner 50. Internationalen Tiefseeexpedition geht es darum, an Orte im Arktischen Ozean wieder zu kehren, die eine Art zweite Heimat geworden sind. Seit meiner ersten Expedition ins Eis vor 30 Jahren will ich wissen, wie das Leben in einem eisbedeckten Ozean funktioniert, bis unten in die Tiefsee. Die Arktis ist einer der Hotspots des Klimawandels, das schrumpfende Meereis verändert diesen einzigartigen Lebensraum schnell. Wir wollen dokumentieren, ob und wie sich die Lebewesen des arktischen Ozeans anpassen. In Zeiten der steigenden Bedrohung des Meereslebens möchten wir den arktischen Algen, Tieren und Mikroben Gesicht und Namen geben. Dass die UFA mit ihrem Kamerateam dabei ist und den rasanten Wandel mit Auswirkungen bis in die Tiefsee begleiten wird, freut mich sehr. So kann ein breites Publikum teilhaben an der Forschung in dieser einzigartigen Region und uns bei den Entdeckungen begleiten.“

Maria Furtwängler, Schauspielerin, die der Doku ihre Stimme verleiht: „Ich bin immer wieder fasziniert, welche Erkenntnisse die Wissenschaft uns über die Natur liefern kann, und lerne von großartigen Expert:innen wie Prof. Dr. Antje Boetius jeden Tag dazu. Und gleichzeitig erschrecken mich die Ereignisse, die nicht nur in der Arktis, sondern überall auf diesem Planeten, auch bei uns, real sind. Unsere Lebensgrundlage wird immer weiter zerstört. Dass wir viel zu wenig darüber wissen, liegt auch daran, dass Themen wie Biodiversität, der Schutz und Erhalt der Arten zu wenig im Fernsehen gezeigt werden. Das hat auch die kürzlich veröffentlichte Studie der MaLisa Stiftung ergeben und mein Wunsch ist groß, dass mehr insbesondere zu Biodiversität berichtet wird. Daher freut es mich sehr, dass die UFA mit dem zweiten Teil der EXPEDITION ARKTIS an der Sichtbarkeit und Aufklärung dieser wichtigen Themen dranbleibt.“

Am 29. September 2023 kehrte das Forschungsschiff  „Polarstern“ in ihren Heimathafen Bremerhaven zurück.

3. August 2023 in Tromsø, v.l.n.r. Expeditionsleiterin Prof. Dr. Antje Boetius und das UFA Documentary Kamerateam Manuel Ernst und Nils Mikko Vogt
3. August 2023 in Tromsø, v.l.n.r. Expeditionsleiterin Prof. Dr. Antje Boetius und das UFA Documentary Kamerateam Manuel Ernst und Nils Mikko Vogt
1. Oktober 2023 in Bremerhaven, v.l.n.r. Manuel Ernst (UFA Documentary Filmteam Polarstern) und Philipp Grieß (UFA Documentary Produzent und Regisseur)
1. Oktober 2023 in Bremerhaven, v.l.n.r. Manuel Ernst (UFA Documentary Filmteam Polarstern) und Philipp Grieß (UFA Documentary Produzent und Regisseur)
1. Oktober in Bremerhaven, v.l.n.r. Antje Boetius (Direktorin des Alfred- Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung), Esther Horvath (Expeditionsfotografin) und Marcel Nicolaus (Meereisphysiker)
1. Oktober in Bremerhaven, v.l.n.r. Antje Boetius (Direktorin des Alfred- Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung), Esther Horvath (Expeditionsfotografin) und Marcel Nicolaus (Meereisphysiker)
Forschungsschiff Polarstern aus der Arktis zurückgekehrt

Über die Expedition Arc.Watch Toggle

Die Expedition Arc.Watch ist die Fortsetzung der IceArc-Expedition (2012). Das Forschungsteam der Arc.Watch will herausfinden, wie sich die schnelle Erwärmung der Arktis und der Rückgang des Meereises auf das gesamte Ozeansystem von der Oberfläche bis in die Tiefsee auswirkt und wie sich das biologische Netzwerk des Lebens an die „Neue Arktis“ anpasst. Dabei wird die Biologie, Chemie und Physik des Meereises mittels einer Reihe bewährter und neuer Technologien analysiert. Bereits vor elf Jahren forschte Meeresbiologin Antje Boetius darüber auf der IceArc-Expedition, nun soll der Zustand erneut erfasst werden. Die Untersuchungen fanden, wie im Jahr 2012, in der Eisrandzone und in der zentralen Arktis statt. Außerdem wurden auch Stationen der MOSAiC-Expedition wiederholt. Mit an Bord der Expedition Arc.Watch sind über 50 internationale wissenschaftliche Fahrtteilnehmende und 24 Institutionen aus acht Nationen sind beteiligt.

Weitere Informationen zur Expedition finden Sie auch HIER.

Produktionsfacts

Regie

Philipp Grieß & Manuel Ernst

Kamera

Nils Vogt

Schnitt

Mathieu Honoré, Vinzent Kutsche

Postproduktion

Achtfeld GmbH

Tonmeister

Benjamin Schimpke

Sounddesign

Odd One Audio

Komponisten

Dominik Eulberg, Hannes Kretzer

Grafik

Bitteschön.TV

Farbkorrektur

Fabian Spuck

Sprecherin

Maria Furtwängler

Herstellungsleitung

Alexandra Wiedner, Moritz Widmann

Produktionsleitung NDR

Tim Carlberg

Produzenten UFA Documentary

Marc Lepetit, Philipp Grieß

Junior Producer UFA Documentary

Simon Sacha

Redaktion

Marc Brasse (NDR), Ute Beutler (rbb), Michaela Herold (Radio Bremen) Sabine Mieder (hr)

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