JUNG WILD GRENZENLOS – WOCHENENDE IN DEN 90ERN

UFA DOCUMENTARY • Doku & Factual • ARD Mediathek • 16.11.2022 und am 28.05.2023 im MDR

Vierteilige Doku-Serie ab sofort in der ARD Mediathek und am 28. Mai 2023 als 90-Minüter um 20.15 Uhr im MDR

Back to the 90s: Eurodance, Grunge, Techno und das Revival des Ostrocks – keine Zeit ist musikalisch so spannend wie die 90er. In einer vierteiligen Mediathek Serie lässt der MDR dieses Jahrzehnt und seine Jugend wieder auferstehen.

Mit der Wende verwandelt sich der Osten der Republik in einen großen Abenteuerspielplatz. Beschränkungen und Verbote fallen. Damit ergeben sich nie da gewesene Freiräume, aber es fallen auch vertraute Strukturen weg. Es ist eine Zeit zwischen Aufbruch und Niedergang. Der Hunger nach Vergnügen verdrängt jedoch die Existenzängste der meisten 16-26jährigen. Internationale Künstler:innen treten jetzt auch im Osten auf. Gleichzeitig treibt der Erfindungsreichtum zwischen Rostock und Gera diverse Stilblüten. Aus Industriebrachen werden Clubs oder die neuen Großraumdiscos entstehen am Reißbrett auf der grünen Wiese.

Alexander Kühne und Kathrin Schwiering, Regisseur:innen: „Für uns ist es spannend, die 90er Jugendkultur im Osten zu beleuchten und die positive Energie, mit der viele junge Leute in das neue System starten. Der Jammer-Ossi bleibt bei uns draußen. Unsere Heldinnen und Helden schwimmen nicht nur einfach auf neuen Wellen und vergessen sie wieder. Sie leben Grunge, Eurodance, Techno und Ostrock in unsicherer Zeit und suchen darin Halt. Die Musik und die Rituale prägen ihr ganzes Leben bis heute. Mit der Serie JUNG WILD GRENZENLOS wollen wir das für die Zuschauerinnen und Zuschauer erlebbar machen. Authentisch, nah dran und emotional“.

Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel, Geschäftsführerin und Produzentin UFA Documentary: „Ich wollte schon lange mit Alexander Kühne einen weiteren Film, dieses Mal über die Zeit nach der Wende, produzieren. Sein tragikomisches Talent authentische Charaktere und somit das Bild einer Zeit zu beschreiben, ist faszinierend. Umso mehr freut es mich, dass er, zusammen mit seiner Lebensgefährtin und Regisseurin Kathrin Schwiering, nun diese außergewöhnliche Serie für uns umgesetzt hat. Wenn man sie sieht, will man sofort tanzen. Gibt’s in Zeiten wie diesen etwas Besseres?“

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Gemeinsam mit Protagonist:innen aus Ostdeutschland, die ihre Jugend in der Nachwendezeit erlebt haben, erinnern wir uns zurück: Die bei der Wende 14 Jahre alte Yvonne Rubitzsch macht die Diskos ihrer Heimatstadt Leipzig unsicher, während Jana Bergmann aus dem sächsischen Freital mit ihrem Opel den ganzen Osten abklappert – immer den Puhdys hinterher, ihren großen Idolen. Jana Lyons fährt jedes Wochenende mit der Reichsbahn von Genthin in Sachsen-Anhalt nach Berlin, wo sie mit ihrem Kumpel Frank Blümel die Nächte im Club Tresor und der Turbine durchtanzt. Denise Walker und Thomas Schöne aus Südbrandenburg mögen es härter: Sie besuchen Konzerte von Rage Against the Machine oder Pantera: Dass sie manchmal beim Moshen vor der Bühne ausgeknockt werden, gehört dazu.

Ähnlich wie in der MDR Doku „Lugau City Lights“, die 2020 für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert wurde, werden diese Geschichten in Form von authentischen Reenactments mit Komparsen dargestellt. Die dafür eingesetzte Hi8-Video-Kamera sorgt an Originalschauplätzen für ein phantastisches 90er Feeling. Realistisch anmutende Szenen ziehen sich als roter Faden durch die gesamte Doku.

Zusätzliches Archivmaterial vom Wendeumbruch, Arbeitslosigkeit und Neuorientierung wurden dazu montiert. Seltene private Archivaufnahmen geben die Möglichkeit aufregende noch nie erzählte Geschichten aufleben zu lassen.

In der Doku-Serie kommen auch viele ostdeutsche Stars zu Wort, die von ihrem Neubeginn nach der Wende berichten: Gitarrist Paul Landers erinnert sich an die Gründung seiner Band „Rammstein“, heute Deutschlands größter kultureller Exportschlager. Jana Groß berichtet von ihrem Sensationserfolg mit „Bell, Book & Candle“. Paul van Dyk erzählt, wie er fast Tischler geworden wäre, bevor er zum erfolgreichsten DJ der Welt aufstieg.

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JUNG WILD GRENZENLOS – WOCHENENDE IN DEN 90ERN ist eine Produktion der UFA Documentary für die ARD Mediathek im Auftrag des MDR. Für die Regie zeichnen Alexander Kühne und Kathrin Schwiering verantwortlich, Produzent:innen sind Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel und Marc Lepetit. Die Redaktion liegt bei Matthias Göpfert und Andreas Fritsch (MDR).

Seit dem 16. November 2022 steht die besondere Doku-Serie in der ARD Mediathek zum Streamen bereit.

Vierteilige Doku-Serie ab 16. November in der ARD Mediathek

Produzent:innen

Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel
Marc Lepetit

Produktionsleitung UFA

Jens Körner

Produktionsleitung MDR

Kerstin Pludra

Herstellungsleitung UFA

Sven Heiligenstein

Schnitt

Gerard Cañadas Cerdan

Kamera

Thomas Lütz
Sabine Panossian

Redaktion MDR

Matthias Göpfert

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