Potsdam, 26. September 2024. Gestern Abend wurde in Köln zum 25. Mal der Deutsche Fernsehpreis verliehen. ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER wurde mit dem Preis in der Kategorie „Bester Fernsehfilm/Mehrteiler“ ausgezeichnet. Bei der „Nacht der Kreativen“, die einen Abend vor der großen Preisverleihung stattfand, gewann Martin Menzel bereits in der Kategorie „Beste Montage Fiktion“.
Marc Lepetit, Geschäftsführer und Produzent UFA Documentary: „Als Margot Friedländer uns bei einem Screening die Worte „So war das!“ sagte, waren wir alle berührt. Das Gefühl, das der Film auslöste, war eine Mischung aus Hoffnung und Erschöpfung. Genau das Gefühl, mit dem sie versuchte, den Fängern des Regimes zu entkommen. Dieser Film ist im Bereich der Dokumentation entstanden und mischt hier eine groß produzierte fiktionale Produktion mit ein – mit grandiosen Schauspieler:innen und wundervollen Talenten vor und hinter der Kamera. Mit den beiden Preisen für die Montage an Martin Menzel und für den besten Film, erfährt ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER eine Würdigung, die wir uns sehr für diese Arbeit gewünscht haben. Es ist ein wichtiger Film, heute wichtiger denn je, und er hinterlässt ein Gefühl. Das hat diese Produktion rund um die Bücher von Hannah und Raymond Ley geleistet. Dafür bin ich ihnen dankbar und wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem Deutschen Fernsehpreis.“
In ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER erzählt die Zeitzeugin des Nazi-Regimes und Überlebende des Holocausts ihre Lebensgeschichte. Sie wurden 1921 in Berlin geboren, ihre Mutter und ihr Bruder kommen 1943 nach Auschwitz. Die damals 22-jährige Margot (gespielt von Julia Anna Grob) taucht unter, bis sie im Frühjahr 1944 von sogenannten „Greifern“ gefasst und nach Theresienstadt deportiert wird. Sie überlebt. Nach der Befreiung heiratet sie Adolph Friedländer, einen Bekannten aus Berlin, den sie in Theresienstadt wiedergetroffen hat. Das Ehepaar emigriert in die USA. Erst nach dem Tod ihres Mannes besucht Margot 2003 auf Einladung des Berliner Senats ihre alte Heimatstadt. Seit 2010 lebt sie wieder in Berlin, besucht regelmäßig Schulen, um jungen Menschen über ihr Leben zu berichten. „Ich bin zurückgekommen, um mit Euch zu sprechen, Euch die Hand zu reichen, aber Euch auch zu bitten, dass ihr die Zeitzeugen werdet, die wir nicht mehr lange sein können,“ sagt Margot Friedländer: „Es ist für Euch. Was war, das war, wir können es nicht mehr ändern. Es darf nur nie wieder jemals geschehen. Für Euch! Für Eure Kinder, für Eure Nachkommen.“
ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER ist eine Auftragsproduktion der UFA Documentary für das ZDF. Für das Drehbuch zeichnen Hannah und Raymond Ley verantwortlich, der auch Regie geführt hat. Produzenten sind Marc Lepetit, Nico Hofmann und Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel. Der Film ist bis 2028 noch in der ZDF Mediathek zu sehen.
Über UFA Documentary
UFA Documentary legt den Fokus auf unterschiedliche Doku-Formate wie Dokumentationen, Doku-Hybride und serielle Features. Die Formate umfassen ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Themen – national wie international. So entstehen unter dem Label UFA Documentary Dokumentationen mit einer dramaturgisch exzellenten Aufbereitung in den Bereichen Musik, Sport, Crime, Natur und Politik. Produktionen wie EXPEDITION ARKTIS, DER GROSSE FAKE – DIE WIRECARD-STORY, LEGENDEN – ROSENSTOLZ, ALL OR NOTHING: DIE NATIONALMANNSCHAFT IN KATAR oder ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER zeigen die Kompetenz der UFA in diesem Bereich. Das Management des Gesamtbereichs Dokumentation liegt seit März 2024 bei Ute Biernat, die neben ihrer Funktion als CEO der UFA Show & Factual jetzt auch die Gesamtverantwortung für den Ausbau des Doku-Genres innehat. UFA Documentary ist ein Label der UFA.
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