Trier ist ein beliebtes Touristenziel mit großer Geschichte. Doch Deutschlands älteste Stadt hat auch eine andere Seite: In Trier-West leben viele Menschen am Rande des Existenzminimums. HARTZ UND HERZLICH gibt in drei neuen Folgen Einblicke in das Leben und die bewegenden Schicksalsgeschichten der Bewohner:innen. Echt, unverfälscht, aber immer wieder auch ausgelassen und vor allem herzlich. RTLZWEI startet die Ausstrahlung am Dienstag, 5. Juli 2022, um 20:15 Uhr.
In Trier-West wohnen die Eheleute Hannelore und Ralf. Die beiden sind seit über drei Jahrzehnten abhängig vom Staat. Bei ihnen ist immer was los und ihr Zuhause ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt für ihre Kinder, sondern auch für viele Nachbar:innen. Im selben Haus wohnt ihre Tochter Nadine. Sie lebt hier gemeinsam mit ihrem Sohn Elias und ihrem Verlobten Raimund. Die Familie hat schwere Zeiten durchgemacht, da Elias an einer unheilbaren Stoffwechselkrankheit leidet. Jetzt wollen die Trierer in eine positive Zukunft schauen und nach vier Jahren Beziehung den nächsten Schritt machen. Sie wollen heiraten! Eine organisatorische und finanzielle Herausforderung für die Hartz-IV-Empfänger:innen.
Sush lebt ebenfalls in Trier-West. Seitdem der ehemalige Taxifahrer seinen Führerschein verloren hat, lebt er von Hartz IV. Sush will seine Fahrerlaubnis zurück. Um das Geld zusammenzubekommen, verzichtet er auf jeglichen Luxus und gibt für seinen Wocheneinkauf nicht mehr als 15 Euro aus. Doch bis er das Geld für seine Medizinisch-Psychologische Untersuchung aufbringt, ist es noch ein langer Weg. Auch seine gute Freundin Valeska möchte raus aus der Arbeitslosigkeit und fängt an, in derselben Diskothek zu arbeiten wie Sush. Die zweifache Mutter will sich ihre Existenz wiederaufbauen, um ihre Kinder aus der Wohngruppe des Jugendamtes wieder dauerhaft zu sich zu holen.
Sascha und sein Ehemann Mike leben zusammen in Trier-West. Die beiden versuchen, im Berufsleben Fuß zu fassen. Doch die Suche gestaltet sich nicht so einfach: Während Sascha die Chance bekommt, über eine Maßnahme des Jobcenters seinen Hauptschulabschluss nachzuholen, um später eine Ausbildung als Schreiner machen zu können, kassiert Ehemann Mike nur Absagen.
Die Mitbewohner Nina und Bernd haben Geldprobleme. Stromschulden in Höhe von knapp 2500 Euro machen Nina und dem Frührentner das Leben schwer. Verzweifelt versuchen sie, an Geld zu kommen, und hoffen auf die Unterstützung des Jobcenters.