Begrüßt wurden die Gäste, darunter Schauspieler Albrecht Schuch, von Martina Zöllner (rbb) und Nico Hofmann. Beide stellten sich den Fragen von Petra Gute (rbb), die als Moderatorin durch den Abend führte. Neben den Produzenten Christian Rohde und Sebastian Werninger sowie der Redaktion war auch das Produktionsteam um Thomas Schadt (Regie & Kamera) u.a. mit Producerin Claudia Krüger, Reiner Holzemer (2. Kamera / Ton) und Helmar Jungmann (Editor) vor Ort. Mit amüsanten Einblicken beschloss Dieter Kosslick den Abend, bevor sich alle Gäste noch einmal bei einem Get Together zusammenfanden.
„Das Kino ist tot, es lebe das Kino“ ist eine UFA FICTION Produktion im Auftrag des rbb (Federführung) und des SWR in Zusammenarbeit mit ARTE.
Die Dokumentation „Das Kino ist tot, es lebe das Kino“ wird ausgestrahlt am:
19.02. auf ARTE
23.02. im rbb
27.02. im SWR.
Zum Inhalt
Anlässlich der 69. Berlinale begleitete der Dokumentarist Thomas Schadt im Februar 2019 Dieter Kosslick bei seinem letzten Auftritt als Leiter des beliebtesten und größten Filmfestivals Deutschlands. Dabei hatte er Gelegenheit dem Festivaldirektor exklusiv und aus nächster Nähe mit der Kamera über die Schulter zu schauen. Herausgekommen ist ein informativer und gleichsam unterhaltsamer Streifzug durch das Festival und seine Geschichte. Schadt konnte dabei Weltstars wie Juliette Binoche, Charlotte Rampling und Christian Bale aus nächster Nähe über den roten Teppich begleiten oder auch die deutsche Nachwuchsregisseurin und Oscarhoffnung Nora Fingscheid bei der Wettbewerbspremiere ihres Films „Systemsprenger“, mit dem sie den Silbernen Bär gewinnen konnte. Gleichzeitig stellt der Film im Zeitalter globaler Streamingdienste auch die Frage nach der Zukunft des Kinos. Dabei wird deutlich, dass vor allem Festivals wie die Berlinale, Kino als äußerst attraktives Event inszenieren und somit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt des Kinos leisten können. Schadts Film ist deshalb nicht nur eine Würdigung des größten Publikumsfestivals der Welt, sondern auch Ausdruck dafür, dass gerade das programmatische Aufeinandertreffen von Mainstream- und Kunstfilm innerhalb des Festivals seit jeher den nachhaltigsten Reiz der Berlinale darstellt. Eine Rezeptur, die sich tief mit der Nachkriegsgeschichte Berlins verbindet und die, so Dieter Kosslicks Wunsch zum Ende seiner Ära als Leiter des Festivals, den filmverrückten Berlinern noch viele Jahre erhalten bleiben mag.